Fuesse gefördert von EU, BMWK und SH 1290 280

Seismik-Messungen

IMG 8645 kleinerAm 12. und 13. September 2024 führte die Firma GeoSym aus Hannover seismische Messungen auf der Konversionsfläche für den geplanten unterirdischen Wärmespeicher durch.

Die Untersuchungen dienten dazu, den Untergrund der zukünftigen Speicherfläche geophysikalisch zu analysieren. In den kommenden Wochen erwarten wir die Ergebnisse, die uns zeigen werden, ob die geologischen Bedingungen für ein Erdsondenfeld geeignet sind. Besonders vorteilhaft wären bindige Bodenschichten wie Geschiebemergel, da diese die Effizienz des Erdsondenfeldes deutlich verbessern könnten.IMG 6139 002

Für die Messungen wurden drei parallele und ein senkrechtes Profil mit Geophonen im Abstand von jeweils einem Meter über eine Gesamtstrecke von etwa 600 Metern abgesteckt.

Jedes dieser Profile liefert uns wertvolle Informationen über den Schichtenaufbau des Untergrunds, sodass der Geschiebemergel einigermaßen flächenhaft erfasst werden konnte. GeoSym nutzt für die Messungen ihre eigens entwickelte seismische Quelle ElViS VII (Electrodynamic-Vibrator System), mit der die Profile abschnittsweise abgelaufen wurden. Durch ElViS werden Wellen erzeugt, die den Untergrund durchdringen. Die gesteckten Geophone wandeln die dabei entstehenden Bodenschwingungen in analoge Spannungssignale um, damit detaillierte Informationen über die Beschaffenheit des Untergrundes gewonnen werden können. Es bleibt also spannend, wie sich die Ergebnisse auf die nächsten Schritte unseres Projekts auswirken werden.

Die Messungen wurden ermöglicht durch die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK im Rahmen der Erstellung eines Transformationsplans (Modul 1).

(Text: BSc-Geographin Lara Wicka, Bilder: Dr. Reinhard Kirsch)

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Die Genossenschaft / Über uns

Die Genossenschaft mit Sitz in der Nähe von Flensburg errichtet und betreibt ein Wärmenetz, welches ca. 500 Haushalte mit Wärme für Heizung und Brauchwasser versorgen wird. Die Wärmeversorgung soll zu einem möglichst großen Anteil (>50 %) durch solarthermisch gewonnene Wärmeenergie und oberflächennah gespeicherte Wärme, die mittels Großwärmepumpen nacherwärmt wird, erfolgen. Derzeit liefern lokal erzeugte Holzhackschnitzel den größten Anteil.

Derzeit wird die Planungs- und Verwaltungsarbeit durch ein kleines Team aus den Fachgebieten Elektrik, Heizungsbau, Ingenieur- und Bauwesen, Jura und Wirtschaftsprüfung erbracht. Zum größten Teil sind diese zauberhafte Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich tätig sind. Das rasante Wachstum des Netzes (aktuell ca. 10 km) und die Zunahme der versorgten Haushalte (aktuell ca. 160) macht es erforderlich, das Team zum nächstmöglichen Termin mit Deiner kaufmännischen Erfahrung zu erweitern.

Aufgaben

  • Du führst und begleitest das Team
  • Du verantwortest die Zusammenarbeit mit dem Steuerberater und der Buchhaltung, dem Rechnungswesen und der Büroorganisation
  • Du verhandelst mit den finanzierenden Banken

Vorteile

  • Spannende Tätigkeit in einem wachstumsstarken Projekt
  • Gestaltungsspielraum von Arbeitszeit und Arbeitsort
  • Teilzeit mit ca. 15-25 Wochenstunden während der kommenden 2-4 Jahre (bis zum Abschluss des Wärmenetzausbaus)

Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann melde Dich gern bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 04634-93 65 628, bitte hinterlasse ggf. eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.

Sommerpause im Nahwärme-Büro

Vom 29.07-19.08.2024 machen wir Ferien.

Ab Dienstag, den 20.08.2024, sind wir wieder wie gewohnt für Euch da - dienstags 9-12, donnerstags 17-20 Uhr.

Wir wünschen allen einen schönen Sommer!

Übergabe des Förderbescheids

Förderbescheid TasseAm Dienstag, den 07. Mai 2024, überreichte uns der Energiewendeminister Tobias Goldschmidt den Förderbescheid für unseren Bauabschnitt Hürup-Nord.

Dieser Bauabschnitt hat eine besondere Bedeutung, denn er wird nicht nur Hürup-Nord mit einem Wärmenetz versorgen, sondern verbindet letztendlich auch das bereits existierende Wärmenetz in Hürup-Süd mit der Konversionsfläche. Von dort aus sollen schließlich alle Netzabschnitte durch Solarthermie, Saisonalspeicher, eine Großwärmepumpe und Hackschnitzelkessel mit Wärme versorgt werden.

Das Land Schleswig-Holstein will unser Vorhaben mit maximal 196.949 € durch das Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 bezuschussen. Weitere max. 803.051 € werden über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) abgedeckt. Das bedeutet, dass wir im Endeffekt 1 Million Euro, also die Hälfte unserer voraussichtlichen Baukosten, mit öffentlichen Mitteln finanziert bekommen. 

Das Projekt mit dem Titel „Nachhaltige Nahwärme für Hürup-Nord“ wird eine Laufzeit von über zwei Jahren haben und planmäßig im Dezember 2025 beendet. Dieser Bauabschnitt umfasst 2,95 km neu verlegtes Wärmenetz mit mindestens 48 neuen Hausanschlüssen.

Die Bauarbeiten am Wärmenetz können in der Hauptstraße und in der Brettenburger Straße erst im Anschluss an die Kanalsanierung erfolgen. Geplant ist, dass das Wärmenetz abschnittsweise, jeweils unmittelbar nach der Kanalsanierung in dem betreffenden Abschnitt, errichtet wird.

 

(c) Foto: Lara Wicka 2024

Neues zur Antragsstellung 2024

Von einem unserer lokalen Heizungsbauer haben wir die Rückmeldung, dass eine Begleitung der Anträge zeitlich nicht schaffbar ist. Vermutlich wird es auch anderen Fachunternehmen so gehen. Wenn auch Euer Heizungsbauer Euch keine sogenannte BzA (Bestätigung zum Antrag) erstellen kann, braucht Ihr einen Energieberater für den Antrag. Eine Liste der Berater in unserer Gegend findet Ihr hier: https://www.energie-effizienz-experten.de/

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